Kein typischer Kostümschinken mit James-Ivory-Bonus, in dem das Rascheln der Kleider distanzierte Darsteller beim endlosen Schwafeln über Lust und Leid der Liebe unterstützt - hier dienen Worte dem Duell.
Pilgerfahrt der verlorenen Seelen als poetisches Roadmovie.
Maximilian Schell führt seine Schwester niemals vor, noch demaskiert oder verschönt er. Er will da sein, helfen und Marias Würde bewahren. Das ist ihm bestimmt gelungen.
Detailgetreues Psychogramm und Hitchcock-Hommage.
Der Werbe- und Clip-Filmer Glazer übertreibt den bereits in die Jahre gekommenen Retro-Look bis zur Parodie, spielt mit Klischees und zelebriert eine Art reziproke Erotik, die Übergewicht und Falten wieder très chic macht. Dieser Einstand ins Spielfilmmetier hat Stil.
Weder die plärrende Kreissäge noch ein paar erzählerische Ausflüge in Vergangenes, Erotisches und Humoristisches werden verhindern, daß alles im Meer der Tränen versinkt.
Selten wurde so ernsthaft, so nüchtern und zugleich mit einem sanften Anflug von Poesie im Kino von Freundschaft und demoralisierender Diktatur erzählt.
Ungewöhnliches Zeichentrickabenteuer aus dem Hause Disney.
Derart beklemmendes Vietnamkriegsepos, daß einem der Atem stockt.
François Ozon berichtet vom Ausbruch angestauter Familientragödien, von Haß und Mißgunst, von Inzest und lesbischer Lust, von Rache und Männerneid, von Sex und Gedöns.
Kühl inszeniertes Drama mit Experimentcharakter von Chantal Akerman.
Scheußliche Luftnummer - vom Schmusebarden Michael Bolton produziert. Sagt eigentlich schon alles ...
Peinliche Genre-Stilblüte von einstiger Kinohoffnung.
Die Fratze des Krieges in einem ergreifenden Porträt.
"Das ist kein Film zum Lachen." warnt Soledad, die Taxi-Fahrerin aus Buenos Aires, gleich zu Beginn. Die Stimme, mit der sie ihre Geschichte erzählt, klingt ein bißchen wehmütig. So, als würde eines der Kinder aus Bullerbü sprechen.
Noch mehr Abschaum aus dem Universum.
Hätte man nicht gedacht, daß Sahnebübchen Benjamin Bratt zu einer derart überzeugenden Performance fähig und vor allem uneitel genug sei.
Schlammschlacht im Weißen Haus.
Paris von unten - bittersüße Kinosehnsucht.
Dominik Graf packte den lächerlichen Betrag von 6,4 Millionen DM am Kragen, begab sich nach Korsika und machte aus der Not eine Tugend: schneller, direkter, in groben, wimmelnden Pixeln erzählen. Aber was?
Metropolis in China - ein Großstadttraum(a).
Harmlose Teeniekomödie ums Erwachsenwerden.
Überdrehter College-Klamauk aus der Schule des Satiremagazins "National Lampoon" voller grotesker Gags..
Ein präzises und bedrückendes Psychogramm.
Was hier geboten wird, ist selten mehr als alberne Nabelschau, Hauruckoriginalität und zudem meist noch ziemlich ermüdend.
Himmel zum Greifen nah - ein Kinogedicht.
Während der Hochsommerzeit - den Hundstagen - sind Ulrich Seidls Geschichten um Schicksale, mit denen man garantiert nicht tauschen will, angesiedelt.
Überdreht-turbulente Comic-Adaption mit populärer Riesendogge.
Trotz simpel gestrickter Handlung ein sehr aufwendiges Weltkriegsspektakel von John Woo.