Edward Shearmur hält die Filmmusikwelt in Bewegung. Nach seinem grandiosen und im besten Sinne epischen Abenteuer-Score zu MONTE CRISTO taucht der Komponist mit REIGN OF FIRE ins postapokalyptische Actiongenre ein. Und das mit hörbarer Genugtuung. Brodelnd heben sich am Anfang die tiefdunklen Orchesterklänge und formen sich zu einem diabolischen Marsch. Jede Note, jede Vortragsbezeichnung, jeder Schlag ist ein Kraftakt, ein musikgewordener Wirbel düsterster Zukunftsvisionen. Shearmur zelebriert die Finsternis mit kantig-bitterem Blech, extensiver Perkussion, schrill repetierenden Streichern und untermischter Elektronik. Kaum ein Licht im fiesen, schwarzen Klanggelage, selbst das Ende, Rebirth, schleppt sich schwerfällig in mildere Tonlandschaften. REIGN OF FIRE ist ein wütendes Orchesterfeuerwerk!
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.
Label: Varèse Sarabande