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Black Sheep

Die ersten Bilder sind trügerisch: weiß und rot, grün und blau, herrlich wollene Schafe auf malerischem Grund, sorglose Himmel über satten Wiesen. Neuseeland ist ein schöner Fleck, aber eben auch Wirkungsstätte für durchgedrehte Wissenschaftler. Angus Oldfield erschlug schon mal als Teenager eines der Lämmer, nun betreibt er mit Schafen Gen-Experimente, die dann genregemäß aus dem Ruder geraten: eine blutrünstige Brut macht sich breit, jeder, der von den Killerschafen gebissen wird, mutiert selbst zum Schafzombie. Neuseeland wird hinterher anders aussehen - kein Wunder bei fast 40 Millionen Schafen.

Es ist ein deftiges Vergnügen, wenn die - mit Verlaub - oft etwas deppert glotzenden Weidetiere die Zähne fletschen und mit blutverschmierten Mäulern zum nächsten Angriff blöken. Neben witzigen Mutationen aus dem Dr.-Phibes-Kabinett gibt es ein hohes Maß an Magen drehenden Blutspritz- und Gedärmszenen, stoisch agierenden Knallchargen, und immer wieder Bilder, die manchmal an Peter Jackson erinnern: nur daß die Schlachtszenen nicht von Saurons blutrünstiger Gefolgschaft sondern von kampfestrunkenen Schafherden bestimmt werden ...

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.