D/Österreich 2025, 99 min
FSK 0
Verleih: Constantin
Genre: Abenteuer, Fantasy, Kinderfilm
Darsteller: Ava Petsch, Diana Amft, Golo Euler, Sybilla Canonica
Regie: Mike Marzuk
Kinostart: 27.02.25
Entwarnung vorab! Ja, es geht auch hier um junge Menschen, Tiere, Magie, Rebellion gegen Erwachsenen-Unsinn und die Besinnung auf die echten Werte im Leben. Und nein, es ist trotzdem kein Aufguß von DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE, wobei dem Film ähnlicher Erfolg zu wünschen wäre, denn die phantasievolle Leinwandadaption eines, wie kann es im modernen Kino anders sein, literarischen Bestsellers ist gelungen, mitreißend und berührend erzählt – für junge Kinogänger und Erwachsene gleichermaßen. Was natürlich maßgeblich an den Figuren liegt, die 11jährige Willow ist alles andere als altklug und besserwisserisch, was ja Zuschauern jenseits des Teenageralters schnell auf den Magen schlägt.
Nach dem frühen Tod ihrer Mama ist Willow mit ihrem Vater nun mal wieder umgezogen, dieses Mal ins von der Großtante geerbte Waldhaus. Der erste Schultag startet suboptimal: Verschlafen, in Hausschuhen und die Klamotten auf links steht sie wortlos vor der Klasse, ihren Ruf als die Neue aus dem Hexenwald hat sie weg, ihre roten Haare dürften das ihrige tun. Willow pfeift drauf: „Ich brauche keine Freunde!“ Tatsächlich scheint mit dem Wald etwas besonders zu sein, zumindest, wenn sie ihn betritt: Ein Fuchs folgt ihr, ihr geflüstertes „Hallo!“ läßt Blätter regnen, weitere Tiere zeigen großes Zutrauen, in einer alten Hütte weist ein Schild den Weg: „Hör auf Dein Herz!“
Willow blättert in einem alten Zauberbuch, entdeckt magische Tropfen, und der Geist, der ihr bald erscheint, klärt das staunende Kind auf, wonach es Teil eines alten Hexengeschlechts sei, Willow verkörpert dabei das Element Feuer, und nur mit der gebündelten Kraft der anderen Elemente Wasser, Erde und Luft läßt sich die Rettung des Waldes umsetzen. Sie macht sich auf die Suche nach den drei anderen Junghexen ...
Es wird mit perfekt ausgeleuchteten Kinobildern vom Wert echter Freundschaft erzählt, zeitgeistige Themen wie Konsumkritik und Umweltschutz werden moderat, eher spielerisch und ohne den ewigen Zeigefinger angerissen, behutsam wird von Verlust und überzeugend von Zusammenhalt fabuliert sowie ein hinreißendes Hohelied auf die Phantasie angestimmt, was nicht wenig bedeutet in Zeiten, in denen es so vielen an Phantasie mangelt. Schön ist auch, daß hier eben nicht über Smartphones kommuniziert wird, der Film versteht sich auf sehr angenehme Weise als Anachronismus zu einer doch oft zu abgeklärten Gesellschaft.
[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.
Cineplex: 10:45, 14:45, 16:00
Cinestar: 14:10, 16:50
Passage Kinos: 11:15
Regina Palast: 10:45, 12:45, 15:00, 17:00
Schauburg: 14:00, 16:00
Cineplex: 14:30, 16:00
Cinestar: 14:15, 16:50
Passage Kinos: 13:15
Regina Palast: 15:00
Cineplex: 14:30, 16:00
Cinestar: 14:15, 17:10
Passage Kinos: 13:15
Regina Palast: 15:00
Schauburg: 16:00
Cineplex: 15:00, 16:00
Cinestar: 13:45, 17:20
Passage Kinos: 13:15
Regina Palast: 15:00
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