USA 1999, 95 min
Verleih: Buena Vista
Genre: Computeranimation, Kinderfilm
Darsteller: Buzz Lightyear, Woody, Barbie, Andy
Regie: John Lasseter
Kinostart: 03.02.00
Al ist ein ziemlich ekelhafter, schwitzender, mit fiesen kleinen Schweinsaugen glotzender Kerl. Sein Lebensmotto heißt Profit, und den macht er auf die skrupelloseste Art und Weise mit seinem Laden "Al’s Toy Barn". Durch ein Mißgeschick gerät Woody, das Lieblingsspielzeug des kleinen Andy, in die Ramschkiste eines Flohmarktes. Eben jener schmierige Al schnappt ihn sich, da er den Cowboy Woody zusammen mit zwei anderen Puppen für eine unglaubliche Summe an ein japanisches Museum verhökern will. Was Woody nämlich nicht wußte: er war der Held in einer sehr beliebten Fernsehserie vor einigen Jahren und entdeckt nun im Haus von Al sein Konterfei in einem Merchandising-Sortiment. Vom Aufkleber bis zur Woody-Bettwäsche. Er lernt die beiden anderen Serien-Helden, das Cowgirl Jessie und den Goldgräber Stinke-Piet, kennen. Diese freuen sich, da - nun komplett - ein Ende des verstaubten Kistenlebens naht. Woody kann sie verstehen, aber trotzdem will er zurück zu seinen Spielzeugfreunden und vor allem zu Andy. Während sich in Als raffgierigem Hirn alles nur noch um Dollar und Yen dreht, bereiten Woodys Freunde Buzz Lightyear, der Pinguin Wheezy, Dino Rex und der Dackel Slinky den größten Befreiungsschlag der Spielzeuggeschichte vor...
Der Plot ist ähnlich simpel gestrickt wie schon im ersten Teil und streift eher oberflächlich soziales Verhalten wie Solidarität, Freundschaft und respektvollen Umgang. Darauf kommt es aber nicht wirklich an, denn TOY STORY 2 ist vor allem ein Fest für die Augen. Wie der Vorgänger wurde das gesamte Szenario computeranimiert und das Ergebnis versetzt nicht nur den kindlichen Zuschauer in Staunen. Es verblüfft schon, wie Bewegungsabläufe so genau, so gleitend animiert werden können, ohne den Stift zu zücken. TOY STORY gelingen dabei ein atemberaubendes Tempo und eine Bilddichte, die dem Zeichentrickfilm bisher nicht geglückt sind. Angenehm ist auch, daß - obwohl Disney im Boot ist - die schmierigen Gesänge auf ein Minimum reduziert wurden.
[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.