Label: Quartet Records
Italowestern und Horrorfilme der 60er- und 70er-Jahre waren sein Spezialgebiet. Aber noch ein drittes Genre taucht in Bruno Nicolais Œuvre öfter auf: Thriller. EXZESS von 1969 – soeben als Doppel-CD bei Quartet veröffentlicht – ist dafür ein klangvolles Beispiel. Nachdem er bei früheren Engagements für Regisseur Alberto de Martino mit Ennio Morricone zusammengearbeitet hatte, ging Nicolai den neuen Kompositionsauftrag solo an. Herausgekommen ist ein abwechslungsreicher Easy-Listening-Score für Jazzensemble und Orchester, dessen groovige, funkige Melodien und Lounge-Cues Ohrwurmqualität haben. In vielen cantabilen Tracks mit dabei: die stimmgewaltige, laszive Morricone-Muse Edda Dell’Orso. Eine klare Hörempfehlung!
[ Philipp J. Neumann ] Philipp fühlt sich inspiriert von CLUB DER TOTEN DICHTER, hat gelernt aus DAS SIEBENTE SIEGEL, ist gerührt von MAGNOLIA, hat sich wiedergefunden in THE SWEET HEREAFTER, wurde beinahe irr durch FARGO, ist für immer vernarrt in PONETTE und war schlicht plattgedrückt von DER HERR DER RINGE.