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Absolute Beginners

Beinharte Fans nahmen es Bowie übel, als er sich in die Gefilde des astreinen Pops begab, sein 80er Hit „Absolute Beginners“ hatte trotzdem Schneid. Und paßt überhaupt nicht in diesen kruden und kaum einzuordnenden Film. Der nun neu aufgelegt wurde und Bowie überlebensgroß aufs Cover hievte, ganz so, als sei es sein Film. Er tritt aber nur ein-, zweimal kurz auf. Nach einer Stunde Laufzeit. Egal. Soho in den 50ern, eine Szenerie der leichten Mädchen, Taschendiebe und Emporkömmlinge. Colin will Karriere als Fotograf machen, seine Freundin als Tänzerin, irgendwie geraten beide an den Sanierer Henley, der Notting Hill herausputzen will.

Regisseur Julien Temple wählte für die naiv ausgetragenen Konflikte putzige Messerkampfrevuenummern, läßt die Teens, die aussehen wie bereits knapp über 30, in Goldjäckchen hüpfen, legt ein wenig Freejazz-Elemente drunter und pappt dem Ganzen noch ein Rassismusplötchen an. Herauskommt, was herauskommen muß, wenn einer keinen Plan hat: ein Musikfilm ohne Rhythmus, ein Kulissenschiebedrama ohne Fallhöhe, und eine Romanze, die allein schon deshalb keine ist, weil die bekanntermaßen talentfreie Patsy Kensit als Love Interest nichts weniger als der Totalausfall ist.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.