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Antares - Studien der Liebe

Einer der denkwürdigsten Filme der letzten Jahre: Götz Spielmann spannt seine Geschichte über drei lose verknüpfte Episoden - er tut dies mit nüchterner Nachdrücklichkeit, mit penetranter Nähe, mit Bodenhaftung im Plattenbau. Wir sehen: Eva, die zu Tomasz sagt, "So schön hab ich noch nie gefickt", während ihr Mann daheim Klassik hört, Sonja, die das Mausi vom Hasi ist, dem sie nicht traut, Marco vor Eifersucht eine Schwangerschaft vorschwindelt und ihn dann doch beim Betrug erwischt. Ausgerechnet bei Nicole arbeitet sich der junge Kroate ab. Nicole, die Bestätigung braucht, da sie sich gerade vom brutalen Alex trennte. Der arrogante Makler ist eine cholerische Zeitbombe mit großem Wagen und größerem Zorn, vor dem sich die Ex berechtigt fürchtet.

ANTARES ist ein großer Film über die Peinlichkeit, über Selbstbetrug, über pervertierte Beziehungen zwischen Arschegal und Panikklammerei, ein großer Film über sozial verschriebenen Vertrauensbruch, über die ganz normale Zweisamkeit als Montagsprodukt. Ein großer Film der reinknallt und nachwirkt als ein einzig riesiger Schmerz.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.