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Arsène Lupin

Er ist der Mann der vielen Gesichter und greift lieber zum Trick, als zum Degen. Gerissen und charmant bringt Arsène Lupin die Damenwelt um ihr Geschmeide. Schon als kleiner Junge lernte er von seinem Vater das Diebeshandwerk, bis dieser gewaltsam starb. Erst Jahre später könnte die Suche nach einem mysteriösen Königsschatz auch Licht ins damalige Mordkomplott bringen.

Hält man die aufwendig gestaltete DVD-Edition in den Händen, fühlt man sich selbst wie ein Schatzjäger. Sie ist wahrlich ein Fest fürs Auge und steht der visuellen Opulenz des Abenteuerfilms in nichts nach. Aufwendig ließ man die schillernde Geburt des 19. Jahrhunderts wieder auferstehen, jedes Bild gehört in einen Rahmen. Leider erschöpfen sich damit die Reize. Von Maurice Leblancs verschmitzten Romanen um den Gentleman-Gauner Arsène Lupin blieb kaum mehr als der Titelheld. Die Jagd nach Wahrheit und Juwelen stolpert derart konfus zwischen Abenteuer, Fantasy und Familienmelodram umher, daß Überblick und Unterhaltungswert auf der Strecke bleiben. Weniger Ambition hätte sicher gut getan.

[ Roman Klink ]