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Automata

Einer mehr also von diesen Endzeitfilmen, die derzeit die DVD-Regale füllen. Meisterliches wie YOUNG ONES oder THE ROVER hätte dabei ins Kino gesollt, AUTOMATA nicht zwingend, wenngleich er exquisite Bilder liefert. Gabe Ibáñez erzählt vom Jahr 2044. Auf der Erde lebt nur noch ein Viertel der aktuellen Bevölkerung Deutschlands. Viel Platz also, könnte man gehässig frotzeln, jedoch bröckelt es im Zusammenleben aus Menschen und Robotern. Letztere verstoßen gegen das Verbot der Selbstreparatur, wodurch menschliches Leben in Gefahr ist. Wer des Übels Schmied ist, ist leicht zu erraten. Da hilft nur noch der Versicherungsagent Jacq.

Klar, auf der Habenseite sind die Querverweise zu bekannten Sci-Fi-Vorlagen à la BLADE RUNNER, die dystopischen blaß-grauen Bilder und die schöne Canyon-Kulisse. Und dennoch bleibt AUTOMATA oft unschlüssig. Mit Akribie wird auf den Zukunftslook von spinnerter Technik gebaut, die Autos sehen dann doch aus wie aus den 90ern. Wäre der Film in den 80ern entstanden, bliebe Relevanz, aber durch die vielen Versatzstücke aus sattsam Bekanntem und dem didaktischen Sinnieren über Leben und Überleben läuft AUTOMATA nebenher. Daß aus der Jukebox noch immer Trenets „La mer“ tönt, ist indes eine schöne Metapher.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.