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Babettes Fest

Dänemark am Ende des 19. Jahrhunderts. Martina und Philippa führen ein Leben wie es von gottesfürchtigen Töchtern eines Propstes gemeinhin erwartet wird. Um den Haushalt kümmert sich Babette, eine junge Französin. Nach Jahren ereilt ein Ereignis das unaufgeregte Leben hier in Jütland: Babette gewinnt in einem Lotteriespiel. Mit dem Gewinn möchte sie sich bedanken, da ihr einst Unterschlupf gewährt wurde. Sie kocht für die Schwestern und die Dorfbelegschaft. Haute Cuisine naturellement! Aus Anstand schlägt man ihr diesen Wunsch nicht ab, schwört aber, in Gott zugewandter Bescheidenheit jeglichen Genuß zu verdrängen. Babette aber ist eine exzellente Köchin ...

Die Geschichte wird charmant-umständlich begonnen, man ahnt eine ganze Weile nicht, wo das Ziel dieser filmischen Reise liegen soll. Schließlich aber entpuppt sich das leicht erzählte Märchen als schwer sympathischer Film über Gaumenfreude sowie als Parabel über vertane Chancen und verflossene Lieben, die den Zuschauer durch den Glanz in den Augen von Babettes Gästen zwar hungrig aber doch sehr zufrieden entläßt.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.