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Blow Up

Thomas ist ein windschnittiges Ekelpaket, hochnäsig geht er seiner Arbeit als Fotograf nach, mit Arroganz fertigt er die ihn anhimmelnden Models ab. Um einen neuen Kick zu bekommen, fotografiert er heimlich Paare im Park. Auf den Bildern erkennt er plötzlich trotz aller Unschärfe Beunruhigendes: einen Schatten - eine Leiche? Ist er Zeuge eines Mordes geworden?

Was Antonionis Film zu legendärem Ruf verhalf, mag manchem heute verschlossen bleiben. Sicher ist sein Erfolg dem damaligen Zeitgeist geschuldet. Filme, die lässig mit moderner Musik unterlegt von jungen Leuten und Drogen erzählen, waren neu. Doch muß sich ein Klassiker nicht auch an seiner Zeitlosigkeit messen lassen? Da Antonioni einen Thriller erzählen will, dabei aber bewußt auf sämtliche Thrillerelemente verzichtet, kommt dieser zwar elegant bebilderte, aber eben eher dröge erzählte Film auf keinerlei Ebene der Spannung, des Nervösen. Sein Antiheld, mit einigem Talent von dem im letzten Jahr einem Herzinfarkt erlegenen David Hemmings dargestellt, bietet auch keine Identifikationsfläche, so daß der Film allein an seinem faden Schick erstickt.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.