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City Of Men

Vier Folgen bilden diese erste Staffel der in Brasilien überaus erfolgreichen Serie aus der Feder der CITY OF GOD-Macher. Erzählt wird mal fiktional, mal dokumentarisch vom Überlebenskampf in der Favela anhand der beiden Teens Acerola, der Unstete und Übermütige, und Laranjinha, der Bedachte und Feinfühlige. Es geht um Bandenkämpfe, ständige, auch von Rassismus geprägte Auseinandersetzungen mit der Polizei und um die umständlichen Bemühungen, so etwas wie System ins Ghetto zu bringen. Die Kamera ist wie die Jungs in notorischer Bewegung, und mit erstaunlichem Charme und Witz wird am Rande immer wieder gezeigt, wie Laranjinha sich bemüht, Acerola vor einem Ganoven-Schicksal zu bewahren.

Überraschend dabei, daß die Episoden von Katia Lund und Paulo Lins wie aus einem Guß scheinen, während Mereilles Beitrag konfus und manieriert rüberkommt. Insgesamt aber will man nach knapp zwei Stunden unbedingt mehr davon sehen und ist aufs Neue doch entsetzt darüber, was Wohlstandgesellschaften wie unsere für banalen Serienkram gebären.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.