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Der Mann meines Lebens

Eine Idylle: satte Natur, tolles Haus, wenig Kindergeplärr, flirrendes Licht, sanfter Wind. Hier kann was nicht stimmen, möchte man meinen, und wird kurz darauf aufgeklärt. Hugo, der Nachbar, von dem die Frauen sagen, er habe einen "schönen Pimmel", wird zu Frederics Sommerfest eingeladen. Kurzes Schweigen, als der Schöne sich als schwul offenbart. Doch dann freunden sich die Männer an, gehen morgens joggen, führen nachts halbphilosophische Diskurse, und bald verändert sich Frederic mehr als ihm lieb ist: Immer öfter ist er im Bett "nicht in Form", immer wieder kreisen seine Gedanken um den attraktiven Lebemann, der so ganz anders ist als er selbst, der etwas phantasielose Familienvater ...

Von Atmosphäre versteht Zabou Breitman zweifelsohne eine Menge, sie läßt es knistern, ihr genügen schwärmende Blicke und fehlende Worte, um von Begehrlichkeiten zu erzählen. Nur manchmal rutscht der Film ins Theaterhafte, enttarnen sich die ewigen Lichtspielereien und Wasserspritzer im Zeitraffer als manieriert. Doch auch durch die tolle Kulisse und noch mehr die beeindruckenden Darsteller überzeugt die Geschichte eines für alle Beteiligten verhängnisvollen französischen Sommers.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.