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Der scharlachrote Buchstabe

Hester Prynne eckt an. Bereits kurz nach ihrer Ankunft in der neuen Welt im Jahr 1666 macht man ihr deutlich, daß Frauen, die lesen und auf einer eigenen Meinung bestehen nicht allzu gern gesehen sind. Klarer formuliert: Neuengland sieht in modernen Frauen das Werk Satans. Als Hester die Todesnachricht ihres Mannes erreicht, trauert sie nicht, dafür öffnen sich - im Geheimen - zwei sehnende Herzen: Hesters und das des Pastors Arthur Dimmendale. Hester wird schwanger, den Erzeuger wird sie nicht verraten und kommt in den Kerker. Plötzlich taucht Roger auf, ihr tot geglaubter, despotischer Gatte ...

Die Verfilmung des Klassikers von Nathaniel Hawthornes ist Liebesepos, Abenteuerfilm, Frauenporträt, blutiges Rachedrama. Daß die eingeflochtene Indianergeschichte ein bißchen am Rand schlängelt, fällt kaum ins Gewicht. Demi Moore spielt genau so, wodurch sie für kurze Zeit zur bestbezahlten Schauspielerin wurde: mit nassen Augen, Wut auf der Stirn und viel blanker Haut.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.