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Der wilde Schlag meines Herzens

Schon zu viele Sorgenfalten im Noch-Jungen-Gesicht, Tom funktioniert eher, als daß er wirklich lebt. Als Makler agiert er rabiat, bei ihm ist vieles über Maß. Die Härte, der Zorn, die Ungeduld, das Zittern seiner Hände, die ausgestellte Kühlheit. Vielleicht kam das Warmpulsierende zum Stillstand, als seine Mutter starb. Da war er noch klein. Mit ihr, einer begnadeten Pianistin, deren Talent auch er hatte, ging auch die Liebe zur Musik ...

Auf Umwegen, die das Kino, wenn es von Musik fabuliert, eher selten geht, aus dem rohen Alltag Toms heraus, erzählt der Film, wie ein einstiges Wunderkind zur Kunst zurückfindet und erkennt, daß es Grenzen gibt. In der Lernfähigkeit. In der Kompromißbereitschaft. Auch im Talent. Hier zeigt der Schauspieler Romain Duris endlich eine Facette, die ihn weg vom zu häufig gespielten Tagedieb und Liebesstrolch der Klapisch- und Gatlif-Filme führt. Er zeigt in seinem Spiel eindrucksvoll, daß die Dämonen der Vergangenheit so leicht nicht zu besiegen sind.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.