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Dramarama

Der Titel suggeriert schon eine gewisse Tuntenhaftigkeit: Rückhand an die Stirn, Kopf im Nacken, tatütata, die Küche brennt. Und genauso altbacken gibt sich dann auch der Film um den Highschool-Absolventen Gene, der vor dem Spiegel sein Outing probt. Und es dann doch verschiebt, der richtige Moment will bei seinen christlichen Freunden im Rahmen einer Victorian-Murder-Mystery-Party einfach nicht kommen. Stattdessen wird hysterisch getrillert, aufgekratzt in Rollen geschlüpft, und als der Pizzaträger JD auftaucht und in gepflegter Arroganz die Nerds noch kleiner macht, als sie ohnehin sind, hüpft den braven Schulfreunden der Mut aus dem Krönchen direkt in den Schlüpfer. Und der an sich schon angestrengte Film verliert jeden Halt und wird nur noch eins – anstrengend. Die größte Herausforderung wird sein, auf JDs Party zu gehen oder weiterhin der Langeweile zu frönen.

Man muß von Hinterwäldlern nun wirklich nicht hinterwäldlerisch erzählen, aber genau das tut Langfilm-Debütant Jonathan Wysocki, die Figuren bleiben oberflächlich und verquatscht, Sympathien wollen sich nicht einstellen, dabei durchzieht den Film die grundsätzliche und in vielen anderen Filmen eben besser aufgegriffene Grundsatzfrage: Wohin mit mir?

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.