Originaltitel: ELLIOT LOVES
USA 2012, 90 min
Label: Pro Fun
Genre: Schwul-Lesbisch, Tragikomödie, Liebe
Darsteller: Fabio Costaprado, Elena Goode
Regie: Terracino
Der ist wirklich süß! Wie er schon als Stift das Badezimmer blockiert, weil er die Werbefee für Haarshampoo spielt ... Und süß ist er auch noch als Halbwüchsiger, wir stellen vor: Elliot. Erzählt wird dessen Leidens-, Liebes- und Glücksgeschichte in drei mehr oder weniger miteinander verzahnten Kapiteln, die immer wieder quergeschnitten werden. Das Kind selbst leidet an seiner Mutter, die zu jung, zu bitchy und zu schwach war, der Teen ist wenig ironiefähig, quatscht und quatscht und quatscht, verkennt dabei, daß all die Joes, Octavos und Kikos meist nur eines wollen – seinen Arsch. Und der junge Mann schließlich giert noch immer nach der einen großen Liebe und lernt, daß dies nicht immer der großschwänzige Überfliegerlatino sein muß.
Regisseur Terracino erzählt locker und unterhaltsam, der Wechsel vom Klamauk zum Drama klappt ganz gut, und Elliot schließt man trotz seiner Unstetigkeit schon bald ins Herz. Und auch wenn am Ende der Erklärbär ein wenig zu wild tanzt, gehört dieses Coming-Of-Age in jedem Fall zu den charmanteren.
[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.