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Flight 93

Auch wenn sich das TV-Format in der groben Zeichnung der Figuren und in der mäßigen Begabung der Schauspieler immer wieder verrät, handelt es sich doch um einen ganz beachtlichen Film, der Kinoqualität nahe kommt. Flug United 93 war das vierte Flugzeug der Terroristen vom 11. September 2001 und für die Attacke auf das Weiße Haus bestimmt. Durch die Auswertung der letzten Telefonate der Passagiere scheint der Film wie ein Abbild überkontrastierter Wirklichkeit, macht aber auch die unfaßbare Angst, den verzweifelten Mut der Passagiere, die die Maschine auf einem Waldstück abstürzen ließen, und - trotz allem Fanatismus - die Angst und Zerrissenheit der Entführer fühlbar.

Der Film zeigt, daß vor dem Absturz in magendrehenden "Flugmanövern" die Opfer immer wieder an die Grenzen des Ertragbaren gebracht wurden und das FBI lange durch pure Ignoranz glänzte. Wenn auch ein etwas pathetisch vorgetragenes Vater-Unser vielleicht zu viel ist, besticht dieser erschütternde Film vor allem als verunsicherter Blick in den Nukleus einer humanen Katastrophe.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.