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Four Moons

Die Mondphasen beschreiben vier Paareskonstellationen, eine etwas kraftvolle Metapher, aber doch passend für die Launen der (schwulen) Liebe. Wie so oft taugen nicht alle Episoden gleichermaßen, aber in der Gesamtheit bangen wir mit den geprüften Figuren. Am reizvollsten ist die Geschichte vom Teenager Mauricio, der mit seinem Cousin am Computer abhängt, dann wird über Beschneidung gesprochen, schließlich zurren Reißverschlüsse. Es geht um erste Liebe und den folgenden Verrat. Hugo und Andrés sind am Scheidepunkt ihrer zehnjährigen Beziehung, der eine will Abwechslung, der andere demütigt sich selbst für das Aufrechterhalten eines Status quo. Zwei Schulkameraden treffen sich nach Jahren wieder, einer ist dabei mutiger als der andere, und Feigheit schwingt auch mit, wenn ein alternder Poet sich in der Sauna die Dienste eines Jüngeren erkauft.

FOUR MOONS erzählt von Begehren und Erniedrigung, von Sehnsucht und Klammerei, von aufrechtem Gang und blödem Versteckspiel. Das alles ist nicht in neue Aufregung gepackt, aber von den Kapriolen der Liebe zu erzählen, ist eigentlich immer modern.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.