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Futuro Beach

Wie einen Ringkampf inszeniert Karim Aïnouz die Rettung eines Ertrinkenden. Während sein Freund es nicht schafft, überlebt Konrad am Praia do Futuro, ein Strand, der kaum zufällig für den zärtlichen und nüchternen Film ausgewählt wurde. Denn den Deutschen bringt es hier mit Rettungsschwimmer Donato zusammen, mit dem er wilden Sex im Auto hat, auch so kann Trauer aussehen, und der ihm dann aus Liebe nach Berlin folgt. Dabei den kleinen Bruder und die Mutter in der brasilianischen Heimat läßt ...

Es geht um Verwirklichung und Egoismus, Verlassen und Zurückbleiben und um die Liebe, welche auch egoistisch handeln läßt. Vor allem aber geht es in diesem schön fotografierten, konzentrierten Film um das Schwierige einer Begrifflichkeit von Heimat. Warum U-Bahn-Lärm und Hipsterbärtigkeit, wenn man den Strand und die brasilianische Sonne geschenkt bekam? Warum Aquarien in seelenlosen Berliner Hotels putzen, wenn man in Fortaleza Freiheit schon in der Luft schnuppert? Eben! Das Bild von der Unberechenbarkeit des Meeres als Spiegelung des Lebens ist dabei ein konsequent gewähltes und macht das Werk in seiner Illusionsnebligkeit zweifellos zu einem sehr heutigen Film. Denn die Liebe, ach die ...

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.