Originaltitel: HELLPHONE
F 2007, 94 min
Label: Sunfilm
Genre: Teenie, Schräg
Darsteller: Jean-Baptiste Maunier
Regie: James Huth
Mit SERIAL LOVER bewies sich James Huth schon einmal als brillanter Fabulierer tiefschwarzer Komödien mit ordentlichem Bodycount. In dieser Tradition steht auch sein neuester Film, der Huths Ausflüge ins Deppenkino wie BRICE DE NICE schnell wieder vergessen läßt: Erzählt wird vom eigentlich ganz niedlichen Skater Sid, der bei den Mädels nicht richtig punktet, was an der Spange, am falschen T-Shirt, kurzum an mangelnder Coolness liegt. Das ändert sich schlagartig, als er in den Besitz eines magischen Handys kommt, das all seine tiefschlummernden Wünsche sofort erfüllt. Und da müssen schon sehr viele ins Gras beißen, auf sehr unschöne Weise ...
HELLPHONE ist kurzweiliges Teenkino mit 80er-Jahre-Anstrich, das auf den Spuren der FINAL DESTINATION-Reihe wandelt. Sids neue Telefonnummern besteht zweimal aus 666, der Teufel ist also im Spiel, kann nicht anders sein, denn wer sonst schickt seine Erzfeinde per Bad im heißen Frittenfett oder mit heftigsten Chemikalien in die ewigen Jagdgründe? Ein witziges Spiel also um die ewige Frage "Was wäre wenn ...?" , ein schönes Stück Genrekino, das sich wohltuend wenig ernst nimmt.
[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.