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Here Comes The Devil

Vorsicht ist geboten, wenn Kollegen zitiert werden, die den Mix aus Horror, Sex und Teufelei preisen: von nichts wird es reichlich geben. So auch hier, wobei immerhin das Spookyhafte anfangs zu gefallen weiß. Während Felix und Sol im Auto den ehelichen Beischlaf reanimieren, verirren sich Sara und Adolfo in den Bergen. Die Eltern bangen, die Polizei sucht die Teenager, und dann sind sie wieder da. Ganz normal, aber irgendwie doch verändert. Von einer Höhle ist die Rede, die Kinder sind apathisch, die Tochter wird untersucht: Deren Jungfräulichkeit ist hin.

Und die Neugier beim Zuschauer auch. Zu überdeutlich die Blicke, zu eindeutig klebt die Kamera am Händchenhalten der Kinder. Ein anderer Verdacht keimt indes bei den Eltern, ein Bauernopfer ward gefunden, es kommt zu bestialischer Selbstjustiz. Auch diese ein Irrtum. Die Auflösung ist dann eigentlich egal. Diese ewig flackernden Lichter und geisterhaften Bewegungen im Haus und satanischen Verrenkungen in den Leibern der Kinder wissen wenig zu fesseln, wenn auch die grobkörnige Retro-Optik nicht ohne Reiz ist. Wahrscheinlich aber hat man sich an Geschichten, die im Dauerflüsterton erzählt werden, sattgesehen.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.