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Honeymoon Killers

Sie stopft Brezeln und Nougatpralinees in sich rein, traktiert ihre Krankenschwester-Kolleginnen und verspürt neben aller Bösartigkeit nur einen Herzenswunsch in ihrer schweren Brust: Martha will Liebe. Die glaubt sie bei Ray zu finden, einem Latino mit allerhand betrügerischem Geschick. Er entpuppt sich als professioneller Heiratsschwindler. Gemeinsam machen sie sich auf, quer durch Amerika, um sehnsüchtige reiche Witwen und Rentnerinnen finanziell zu lüften. Als eines der Opfer zur Gegenwehr ansetzt, muß es sterben. Noch lange nicht die letzte Tote ...

Eine wahre Geschichte aus den 50ern besingt diese in kontrastreichen Schwarz-Weiß-Bildern gefilmte Moritat über Habgier, Einsamkeit und über Leichen gehende Liebe. Im Grundton schon düster, durch das Schrille seiner Hauptfigur aber auch schräg-amüsant, beeindruckt der Film vor allem durch die für das damalige amerikanische Kino ungewöhnliche Nahedran-Kamera und die den Taten hinterlegte Musik Gustav Mahlers.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.