Claire wird von bedrückenden Visionen heimgesucht. In ihren Träumen kreist alles um einen psychopathischen Serienmörder, um eine versunkene Stadt und hilflose Kinder. Sie gerät in Panik, als ihre Träume immer drastischer werden. Auch ihrem Mann kann sie sich nicht mehr anvertrauen. Als ihre Tochter ermordet wird, tickt Claire völlig aus und wird als geisteskrank in eine Anstalt eingeliefert. Dort begegnet sie dem Serienmörder aus ihren Träumen...
Ein Stoff für den idealen Horrorfilm. Doch Neil Jordan gleitet der Mix aus Traumdeutung und Persönlichkeitsspaltung leider etwas aus den Händen. Nicht immer hat er sein ansonsten so untrügbares Gespür für inszenatorische Spannung im Griff. So wirken einige Schockeffekte recht unmotiviert, die Story runtergeschnitten. Gut beraten war Neil Jordan, die Rolle der Claire Annette Bening zu übertragen. Claires Ängste, ihre Selbstzweifel und ihre Hoffnung auf ein Ende der Tyrannei spiegeln sich in Benings Spiel ergreifend echt wieder.
[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.
Originaltitel: In Dreams
USA 1998, 96 min
Label: Universal
Genre: Psycho, Horror
Darsteller: Annette Bening, Aidan Quinn
Regie: Neil Jordan