Originaltitel: DIRTY PRETTY THINGS
GB 2003, 93 min
Label: Buena Vista HE
Genre: Drama, Schicksal
Darsteller: Audrey Tautou, Sergi Lopez, Sophie Okonedo
Regie: Stephen Frears
Es müssen wahrlich traurige Zeiten sein, daß selbst europäische Meisterregisseure nicht mehr in den deutschen Kinos zu sehen sind. So erging es auch Stephen Frears, der mit dieser aufwühlenden Geschichte seinen menschlichsten Film gedreht hat.
Die junge Türkin Senay und Okwe aus Nigeria arbeiten in einem Hotel, ständig in Angst vor den Behörden, die Hetzjagd auf illegal im Land lebende Menschen machen. Okwe kommt auf die blutige Spur des schmierigen Hotelchefs Sneaky: Die ganz Verzweifelten kriegen von ihm einen Paß, opfern dafür in stümperhafter Chirurgie Organe, und die fette Kohle streicht der gierige Manager ein ...
Auf geradem Wege erzählt Frears von purer Verzweiflung und schafft es doch dabei, dieser ganz finsteren Realität teils lakonisch-leichte Zwischentöne zu entlocken. Audrey Tautou spielt ihre bisher stärkste Rolle, und Frears zeigt sich als humanistischer Filmemacher.
[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.