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La-La-Land

Adam ist der Prototyp einer Schauspielergeneration, die es ums Verderben in Hollywood schaffen will: ein bißchen doof, nicht ganz häßlich, gierig nach Anerkennung und zu fast allem bereit. Kellnerjobs, Agenturaushilfe, DVD-Verpak-ker bei einem Pornolabel. Da ist es naturgemäß nur eine Frage der Zeit, bis der Labelchef ihm anträgt, doch selbst vor die Kamera zu treten, oder den einen oder anderen Escort-Job empfiehlt, was für Adam natürlich alles nicht in Frage kommt. Vorerst ...

Die Geschichte ist dünn wie Hühnerbrühe und trotzdem nicht ohne Reiz. Weil auf unterhaltsame Weise (gerade durch die schmissigen Dialoge zwischen Adam und bester Freundin und Schicksalsgenossin Candy) vom Untergang des Kapitalismus erzählt wird. Alles und jeder scheint käuflich, für Diskretion wird gern mehr gezahlt. Aber selbst darauf kann man nicht setzen, denn jeder neidet jedem alles in diesem oberflächlichen Kokon. Was für Adam und den TV-Superstar John zur Belastungsprobe wird. Denn LA-LA-LAND erzählt auch eine Geschichte von vergifteter Freundschaft und Drogenexzessen in der Pornobranche, von der verzweifelten Sehnsucht nach Anerkennung und – was irgendwie dann doch süß ist – mit einem märchenhaften Schluß von der Liebe.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.