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Love Of Siam

Das thailändische Kino gewinnt an Bedeutung und präsentiert sich hier von seiner besten Seite: leidenschaftlich, komplex, anrührend. Erzählt wird ein Familiendrama, in dessen Zentrum Mew und Tong stehen. Schon als Kinder sind sie einander zugetan, seit Tong den zarten Mew vor prügelnden Mitschülern rettete. Eine Freundschaft entsteht, die später tiefere Gefühle zulassen wird. Um diese Liebe formiert sich die Familientragödie Tongs. Als seine Schwester Tang von einer Reise nicht mehr zurückkehrt, droht die Familie auseinanderzubrechen. Tong zieht mit seinen Eltern weg, die Trennung von Mew tut zusätzlich weh. Dann begegnen sie sich wieder ...

Der Film läßt sich Zeit, um die Gefühle der Jungs glaubwürdig zu skizzieren. Beeindruckend ist, wie offen die zwei miteinander reden, kräftig auf die Kitschtube wird mit schönen Popsongs aus der Feder Mews gedrückt, der mittlerweile auf dem Weg zum Teenstar ist. Regisseur Sakveerakul gelingt es, aus mehreren Erzählsträngen ein tiefgreifendes Drama um Familie, erste Liebe und Trennung zu einem komplexen Filmereignis zu verknüpfen, wie man es so vielleicht noch nicht gesehen hat.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.