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Midsummer Madness

Manche, so sagt man, gehen zum Lachen in den Keller. Ergänzen möchte man, daß sie diesen Film dann bitte gleich mitnehmen. Weil er vorgibt, komisch zu sein, die sich für das Lachstück herausgepreßten Spaßigkeiten dann aber doch als aus der Mottenkiste erweisen. Ein ungarer Bastard aus Roadmovie, Liebesreigen und Trash, zu Beginn mit Kusturica-Anstrich – Alexander Hahn wollte so viel wie möglich in seinen verqueren Film quetschen, genau so ist er dann auch geworden, und zudem Beleg dafür, daß die Komödie die Königsdisziplin beim Filmemachen bleibt. Wir sehen verschiedene Paareskonstellationen in und unterwegs durch Lettland, gesellen uns an die Seite linker Geschäftemacher, eines Amerikaners mit dem Wunsch der Familienzusammenführung und eines ungleichen französischen Paars mit dem Wunsch, die Asche eines Verstorbenen in diesem schönen Land zu streuen ... Oder war es Litauen?

Regionalklischees bilden die Mehrheit des gequälten Witzelns, ein durchs Bild hüpfendes Känguruh gehört auch dazu, so daß man sich bald das Ende ersehnt, um festzustellen: Was für ein Cast in was für einem Unsinn!

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.