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My Son

Ertrunken? Weggelaufen? Entführt? Ed sieht rot, sein Sohn ist verschwunden, einfach so, aus einem Camping-Lager in den schottischen Highlands. Und wenn man in James McAvoys Gesicht sieht, der den Vater spielt, dann hat man keinen Zweifel, daß er wirklich alles tun wird, um Ethan wiederzusehen: diese Zerrissenheit, diese Wut, diese momentane Hilfslosigkeit. Ed fährt zur Hochform auf, als der Fall der lokalen Polizei entrissen wird, sich das Verschwinden als gewaltsame Verschleppung herausstellt, an deren Vertuschung London Interesse zu haben scheint ...

Das ist Kino aus jeder Pore, fiebrig und hochspannend wird derart intensiv von Verkommenheit erzählt, daß es kaum aushaltbar ist, und die düstere Kulisse der imposanten Landschaft trägt zur Beklemmung bestens bei. Hätte auf die Leinwand gehört …

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.