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Der Einstieg ist kein zimperlicher: Ein blutüberströmter Mann winselt, bettelt und beteuert, kein Spitzel gewesen zu sein. Nützt nix, Knochen werden brechen, bis ihm schließlich Zement in den Mund läuft, er in eine Tonne gepackt und im Meer versenkt wird. Keine Bange: Das soll nur die Unerbittlichkeit demonstrieren, mit der das größte Mafiasyndikat Südkoreas agiert, die nächste Stunde wird ruhiger, wenn die einzelnen Mitspieler, Verflechtungen und Hintermänner skizziert werden. Im Zentrum steht der Polizist Ja-sung, eingeschleust in höchste Mafiakreise, der immer mehr an den Strippen eines fanatischen Polizeichefs hängt, bis er schließlich in aller Radikalität das Blatt dreht. Es werden also noch mehr Tonnen ins Meer rollen, Posten werden neu besetzt, wobei sich das Syndikat in der Not gebärdet wie einst das aufgescheuchte ZK kurz vorm Mauerfall.

Diese Mär von Maulwürfen, Korruption und Hinterfotzigkeit hat man wahrlich nicht zum ersten Mal gesehen, an das starke INFERNAL AFFAIRS-Trio muß man öfter denken, aber da es derart spannend, mit hinterhältigem Witz und Männern in gut sitzenden Anzügen erzählt wird, bleibt man doch wieder dran. Wobei man ohnehin immer damit rechnet, daß Lino Ventura gleich ums Eck kommt ...

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.