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Out Of The Blue

Die Kinder gehen zur Schule, die Älteren der Arbeit nach, die Hunde kläffen - ein völlig normaler Tag im neuseeländischen Sommer in diesem malerischen Küsten-Kaff Aramoana. Und doch ist dieser 13. November 1990 der schwärzeste Tag in der Erinnerung seiner Einwohner, denn ein Mann sah rot. Dazu reichte David Gray eine Gebühr seiner Bank, das Betreten seines Grundstücks durch Nachbarkinder - ein lang gestauter Haß bricht auf, David knallte ziellos jeden ab, der seinen Weg kreuzt. Wie ein tollwütiges Tier zog er durch den Ort, die Ohnmacht der Polizei sollte zu seinem Vorteil gereichen, um seinen Blutdurst zu stillen.

Dies ist eine minutiös aufgeschnürte Chronik eines Amok laufenden Irren und auch die eines über Jahre ausgegrenzten Einzelgängers. Eine Antwort, woher so viel Haß kommt, hat der Film nicht. Geschickt wird mit der Angst vor einer angeschossenen Bestie gespielt, die sich gar Zugang zu den Häusern der sich verschanzenden Bürger verschafft. Der Film taugt auch zur Reflexion darüber, wie eng man teilweise zusammenlebt und dabei so wenig voneinander weiß.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.