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Petroleummiezen

Die Kinokrise Ende der 60er Jahre ereilte auch Christian-Jaque, den Erzähler von Abenteuerkomödien wie DIE SCHWARZE TULPE. Dieses nur mäßig flotte Rivalenstück belegt die anhaltende Müdigkeit. Zwar ist der Einstieg noch recht temporeich mit einem Überfall auf einen fahrenden Zug gestaltet, aber dann wird geschlampt bei der Einführung gleich zwei starker Figuren. Maria und Frenchie King sind zwar schöne Damen, aber kaum Vertreter eines schwächeren Geschlechts. Sie räubern, stehlen, stehen hartgesottenen Banden vor. Dann kommt ein Ölvorkommen ins Spiel, die Damen treffen aufeinander und verstehen so gar keinen Spaß ...

Klar, sind die Dekolletés der Bardot und Cardinale beeindruckend, eine Schlägerei der beiden gar brüllkomisch. Aber wenn eine von ihnen aufs Pferd steigt, schludert Jaque schon wieder: mal ist es braun und dann wieder schwarz - in der gleichen Szene. Als Kind fiel einem so etwas nicht auf, da mochte man selbst unstimmigen Klamauk. Zwei Momente allerdings entschädigen für alles: wenn BB einen Brunnen in einem ganz raffinierten Mieder gräbt und die CC mit engelsgleicher Stimme singt.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.