Originaltitel: PIXOTE
Brasilien 1981, 122 min
Label: CMV
Genre: Drama, Thriller
Darsteller: Fernando Ramos Da Silva, Jorge Juliao
Regie: Hector Babenco
Wenn man in dieses Gesicht sieht, wenn man genau hinsieht, ahnt man schon, daß es das Leben mit diesem Jungen nicht gut meinen wird. Es ist das traurige Gesicht von Fernando Ramos da Silva, ein 10jähriger Knirps aus den Slums von Sao Paolo, einer unter Tausenden. Doch er hatte wenigstens eine Chance – die Hauptrolle in PIXOTE, ein Film über einen Jungen aus den Slums, der mit seinen Freunden nach Polizeirazzien in einem der überfüllten Kinderheime landet. Hier stehen Vergewaltigungen unter den Jugendlichen und Folter durch die Aufseher auf der Tagesordnung. Die Willkür des Militärs, die sich unter den Minderjährigen gezielt Bauernopfer unter anderem für Morde herauspickt, kriecht auch über den Anstaltszaun. Eines Tages gelingt Pixote und seinen Freunden die Flucht ...
Diese Odyssee durch eine verkorkste Kindheit geht nah, Pixote und seine Freunde sind schutzlos, haben keinerlei familiäre oder staatliche Protektion. In einer Szene des Films sagt der kleine Pixote, daß er sein Leben ändern wird, wenn er 18 ist. Der Hauptdarsteller schaffte dies nur zum Teil: Gerade war er Vater geworden und kurz darauf Opfer willkürlicher Gewalt durch die Militärpolizei. Davon erzählt dann die Doku PIXOTE IN MEMORIAM.
[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.