Originaltitel: POTATO DREAMS OF AMERICA
USA 2021, 92 min
Label: Pro Fun
Genre: Drama, Schräg, Schwul-Lesbisch
Darsteller: Sera Barbieri, Tyler Bocock, Hersh Powers
Regie: Wes Hurley
Es sind Träume, die den kleinen Potato mit seiner Mama in der Sowjetunion der 80er-Jahre überleben lassen, Farbfernsehen wäre schon mal was, am stärksten aber ist der Traum vom Rauskommen, weg vom gewalttätigen Vater, Sehnsucht heißt Amerika. Und irgendwann ist der erlösende Brief da, der Junge reist mit seiner Mutter gen Westen, in die große Freiheit, in die Arme eines gewöhnungsbedürftigen Mannes. Der Film hat durch seine Kulissenhaftigkeit viel vom Theater, bisweilen auch das Überdeutliche, der Fokus allein auf die Geschichte eines schwulen Jungen, der gemobbt wird, und dessen an sich depressive Mutter hätte genügt. Camp ist der Film in vielen Momenten, oft auch an der Grenze zum Durchgeknalltsein, das Herzstück bleiben immer seine sympathischen Figuren.
[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.