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School’s Out

Dieser Film taugt zum Gegenstück von LOL – recht ungelenk, größtenteils kreuzbieder und insgesamt von gebremstem Reiz. Was vor allem an der Austauschbarkeit der Figuren liegt. Denn all die Typen kennt man schon aus unzähligen Teenstücken der Vergangenheit. Da der Aufreißer, dort der Mitquatscher, außerdem der Streber, das Flittchen und noch ein paar zu kurz Gekommene. Dabei ist der Einstieg noch recht witzig, da nämlich putzt Lucas zum Schulende den Lehrer Martineau so richtig runter, was für ein Jammerlappen, ein armseliger Drecksack, ein Ausbund an stinkender Mittelmäßigkeit dieser doch sei.

Das ist das Freche an dem Film, zugleich aber auch Auftakt zur Vorhersehbarkeit. Denn natürlich muß Lucas zu Martineau in die Prüfung, selbstverständlich ist der Vater der angehimmelten Clémence kein geringerer als – na? Und schließlich – so will es dieser brav wie ein Schwank vom Ohnsorgtheater inszenierte Jugendspaß – kommen sich Lehrer und aufmüpfiger Schüler doch noch näher. Das war es im Prinzip schon, wenig Erkenntnisgewinn also, außer daß – in einer Nebenrolle – Monsieur Ibrahims Momo ein hübscher Typ geworden ist. Wenn auch ziemlich talentfrei ...

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.