Originaltitel: SOUTH

GB 1919, 81 min
Label: Absolut Medien

Genre: Dokumentation, Schicksal

Regie: Frank Hurley

South

Die größten Helden sind letztlich immer jene, die im Scheitern noch Großes vollbringen. So wie Sir Ernest Shackleton, der das Leben seiner Mannschaft rettete, in einem unglaublichen Kraftakt: 28 Männer, drei Boote, die rauhe antarktische See. Dabei war das Ziel so ehrgeizig: Shackleton wollte mit der "Endurance" 1914 vor den Deutschen, die Ähnliches planten, zur westlichen Weddel-Küste, um den Kontinent zu Fuß und Hundeschlitten zu überqueren. Er erhielt höchste Unterstützung von Churchill selbst als England Deutschland den Krieg erklärte und Shackleton sich in den Dienst seines Landes stellen wollte. Er brach auf und geriet durch Wetterumstürze in Packeis, welches das Schiff zerstörte und die Expedition zum Fiasko machte.

Dem Kameramann Frank Hurley gelangen unglaubliche Bilder vom Castle-Eisberg, der monströse Ausmaße hatte und monatelang das Schiff "begleitete". Durch Hurleys Blick wird man Zeuge von der Kraft des Eises und erfährt vom organisierten Ablauf einer solchen Kühntat. Am Ende wird es noch mal richtig niedlich: da sehen wir putziges Federtier, See-Elephanten und immer wieder Pinguine.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.