D 1992, 98 min
Label: Filmgalerie451
Genre: Drama
Darsteller: Thorsten Merten, Kurt Böwe
Regie: Andreas Dresen
Die Filmgalerie451 hat eine Reihe mit Debüts deutscher Regisseure aufgelegt. Den Anfang macht der sicher interessanteste Chronist unserer Zeit - Andreas Dresen. Sein Erstling über einen ehrgeizigen Regisseur, der sich im Herbst 1989 im provinziellen Anklam an einem Theater beweisen will, ist ein stilles, mit nuanciertem Humor gespicktes Werk und taugt durch das genaue Beobachten von Wendehälsen und echten Zweiflern, von Überraschten und Aufbegehrenden vielleicht zum einzig wahren Wendefilm.
Dresen berichtet von einer Parallelwelt - drinnen das Beckettsche Warten auf Godot, draußen das revolutionäre Beben. Er war schon damals kein Polterer, kein Paukenschläger - feinfühlig erzählt er von Veränderung und sympathisiert mit seinen zerrissenen Figuren. Dazu brauchts kein rückjammerndes Nicht-alles-war-schlecht-Pamphlet und auch keinen falschen Kudammschick. In den beigefügten Kurzfilmen Dresens aus seiner Hochschulzeit zeigt sich bereits enormes Talent: im dramaturgischen Geschick für spannende Dokumentarfilme und im großen Herzen für die Geschichten der kleinen Leute.
[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.