Originaltitel: SUBLIME

Argentinien 2021, 100 min
Label: Salzgeber

Genre: Drama, Erwachsenwerden, Schwul-Lesbisch

Darsteller: Martín Miller, Teo Inama Chiabrando

Regie: Mariano Biasin

Sublime

Eine weitere Coming-Out-Geschichte also, und letztlich eine unter mittlerweile zu vielen ... was zu Ermüdung führt. Auch wenn Mariano Biasins Film durchaus Trümpfe im Ärmelchen hat, Martín Miller ist einer davon. Er spielt Manu, der sich in seinen besten Freund seit Kindertagen verliebt, voller Sehnsucht, Fragilität und Verzweiflung. Die Jungs sind Bandkollegen, eher klassische Schülerschrammelei als richtige Musik, doch Manu hat durchaus Talent für doppeldeutige Texte. Nur versteht Felipe diese einfach nicht.

SUBLIME erzählt von der Schwere des Unsagbaren, der Angst vor Zurückweisung und der Sprengkraft des Moments, wenn aus Freundschaft mehr wird. Auch wenn im Prinzip nichts Neues erzählt wird, die Klammer ist schön: Zu Beginn strahlt der kleine Manu erst, als Felipe zu seiner Geburtstagsparty auftaucht, und zum Schluß strahlt eben Felipe, weil Manu doch seinen Mann auf der Bühne steht.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.