Originaltitel: THE DARK
Österreich/Kanada 2018, 95 min
Label: Studio Hamburg
Genre: Horror
Darsteller: Karl Markovics, Toby Nichols
Regie: Justin P. Lange
Justin P. Lange kam zum Horrorgenre, weil er sich selbst immer vor Gruselfilmen so ganz entsetzlich fürchtete. Nun, dazu besteht in seinem Debütfilm, ein österreichisch-kanadischer Förderpudding, wirklich kein Grund, und der immer gute Karl Markovics kann sowieso durchatmen, denn die von ihm gespielte Figur stirbt nach wenigen Minuten. Markovics also ist fein raus, wir indes müssen dranbleiben und leiden in dieser Geschichte um ein verfluchtes Waldstück, ein verwahrlostes, bissiges Mädchen und einen blinden Jungen vor allem an einem Drehbuch, das sich für clever und uns für doof hält. Ungeschickt wird mit Rückblenden hantiert, die erklären sollen, warum Mina dreckig ist und Menschenfleisch ißt und Alex diese vernarbten Augen hat. Die Maske betreibt da übrigens keinen allzu großen Aufwand, die Verwundungen sehen aus wie kleine Pizzabrötchen.
Auf halber Strecke kommt Lange auf die Idee, womöglich doch eine Mißbrauchsgeschichte erzählen zu wollen, einmal mehr werden Cops aufgefahren, die korrupt sind oder blöd, manchmal beides, und warum der Film so heißt, wie er heißt, bleibt das Geheimnis eines Filmemachers, dessen Debüt besser auch gleich sein letzter Ausflug ins Horrorgenre bliebe.
[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.