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The Machine Girl

Ami ist wütend. Ami will Rache. Ami wird aus allen Rohren feuern. Das klingt ernst, ist es auch, aber eben nicht nur. Selten wurde ein Genrestück mit wohltuend geerdeter Geschichte – hier eben die einer blutigen Rache für das Unrecht, das Amis Bruder widerfuhr – mit einer hohen Dosis Trash gepaart, so daß beide Lager auf ihre Kosten kommen: die Cineasten und die Ballerfreaks. Eines Tages steht Ami dem Babyface Sho gegenüber, Sohn eines Yakuza, und sie brüllt ihm und seiner sadistischen Bande unmißverständlich entgegen: „Ich werde Euch niedermähen!“ Was nicht zu übersehen ist, ragt doch anstelle ihres in einem früheren Gefecht verlorenen Unterarms eine schwere 8-rohrige-Kanone.

Neben schon auch sehr derben Folterszenen, zu Tempura verarbeiteten oder ganz abgehackten Gliedmaßen wird in rasanten Schnitten davon erzählt, wozu jemand fähig ist, dem man großen Schmerz zufügte. Doch die fast klassische Rachestory läßt sich dabei kaum das Spielerische austreiben: So dreht der Film zum Schluß richtig durch, da werden die Waffen bestialischer, mutieren zwei Frauen zu einer hochexplosiven fernöstlichen Thelma & Louise-Variante, da können die Eimer fürs Blut nicht fassungsvermögend genug sein. Ein herrlicher Spaß!

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.