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The Night Listener

Die Bücher von Armistead Maupin verkaufen sich wie geschnitten Brot, und so war es nur eine Frage der Zeit, bis einer seiner gut lesbaren Novellen verfilmt würde. In THE NIGHT LISTENER darf Robin Williams endlich wieder zeigen, daß er auch Schauspieler ist - ganz ohne Plastiknase und ausgestopften Omabusen. Er ist der Radiomoderator Gabriel Noone, der eines Tages eine furchtbare Geschichte von Gewalt und sexuellem Mißbrauch liest - aufgeschrieben von einem 14jährigen Jungen. Gabriel sucht die Freundschaft zu Pete - der Anfang eines verschachtelten Geflechts aus Lügen, Tod und Verzweiflung.

Anzurechnen ist dem jungen Filmemacher Patrick Stettner, daß er vermag, schnörkellos und effizient zu erzählen - wenn auch nicht ganz ohne Lücken. Aber über große Strecken gelingt es ihm, eine spooky Gänsehaut-Atmosphäre aufzubauen, wie es wahrlich nur sehr wenigen Stephen-King-Verfilmungen zu attestieren ist. Ein weiterer Glanzpunkt dieses Fragen aufwerfenden Vexierspiels ist die enorme Wandelbarkeit der wahrscheinlich noch immer unterschätzten Toni Colette - als rätselhafte Ziehmutter des Jungen.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.