Originaltitel: BEYOND THE REACH
USA 2014, 87 min
Label: Universum
Genre: Thriller, Drama
Darsteller: Michael Douglas, Jeremy Irvine
Regie: Jean-Baptiste Leonetti
Man ist sofort drin in diesen weiten, hitzefiebrigen Bildern der Mojave-Wüste. Feinstes Panoramakino, das den Weg aber nicht auf die Leinwand geschafft hat. Wenn man THE REACH schaut, versteht man auch, warum. Dabei beginnt es erst mal stark: Spurensucher Ben soll den reichen Exzentriker John Madec auf der Jagd nach einem Dickhornschaf begleiten. Daß die Zwei sich nicht mögen, ist schnell klar. Landei und Einsiedler gegen protzigen Trophäenjäger. Gleich einer der ersten Schüsse geht schief, Madec erschießt aus Versehen einen Menschen. Und will die Tat vertuschen ... Das folgende Duell der beiden, in feiner Westernmanier inszeniert, ist ein ungleiches: der schwerbewaffnete Madec im aufgetuneten Wüstenfahrzeug gegen den halbnackt durch die Wüste gehetzten Ben.
Das ist lange spannend, selbst wenn über Strecken vorhersehbar erzählt, Michael Douglas hat den sarkastisch-selbstgerechten Drecksack noch immer drauf, und letztendlich ginge der Film sogar als ganz passable Allegorie auf die Käuflichkeit der Welt durch, wenn nur dieses krude, richtig verhunzte Ende nicht wäre ...
[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.