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The Survivalist

Man müßte schon sehr romantisch veranlagt sein, um zu verkennen, warum gerade jetzt so viele Endzeitfilme erscheinen. THE SURVIVALIST gehört dabei zweifelsfrei zu den besseren. Stephen Fingleton erzählt von einer Zeit, in der erst das Öl alle wurde, schließlich Anstand und Menschlichkeit versiegten – bei den Wenigen, für die es überhaupt noch zum Überleben reichte. Entsprechend kämpferisch verteidigt ein Einsiedler seine bescheidene Hütte und die mühevoll angelegten Beete. Daß Bedrohung nahe ist, ist von Beginn an des still erzählten Films spürbar, und als eine Frau mit ihrer Tochter plötzlich vor dem Haus steht, könnte dies ein Hinterhalt oder doch eine Chance für einen Neuanfang bedeuten.

Wortkarg, puristisch, erratisch und manchmal in verzweifelter Rohheit wird von einer wehrhaften Isolation erzählt, und der drahtige MartinMcCann gibt den Loner überzeugend mit stechendem Blick, in einer eher tierhaften als menschlichen Habachthaltung, der man immer den Schmerz ansieht, den der Mann empfindet, wenn er beispielsweise über familiäre Fotos einer längst verblichenen Welt streicht.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.