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Trautes Heim, Glück allein

Beim deutschen Titel kann man Angst kriegen, aber nein, es handelt sich nicht um einen Heinz-Ehrhardt-Film: Es ist ein Dany-Boon-Film, dessen erste Regiearbeit aus dem Jahr 2006. Da könnte man sich freuen, weil man nach den SCH’TIS und NICHTS ZU VERZOLLEN weiß, was einen erwartet, man kann aber auch seufzen, weil man eben genau das kriegt. Boons Filme sind schon arg repetitiv, was das Vergnügen spürbar schmälert. Er selbst spielt einen Banker, der für sein Frauchen ein Haus kaufen will. Da er zum Knausern neigt, endet das naturgemäß in einer abbruchsicheren Katastrophe. Und weil es daheim ohnehin schon drunter und drüber geht, ist er kurz vor dem Durchdrehen ...

Das Leben ist eine Baustelle – und die Geschichte von der Großmannssucht ist im Kino nicht selten erzählt worden, sie zündet auch hier streckenweise ganz gut, weil man einen Trottel wie Charles trotz aller kommunikativen und sozialen Defizite ein wenig ins Herz schließt. So richtig entflammen kann es indes nicht, denn wie die bisher bekannten Boon-Filme wird zwar auch hier temporeich und mit allerlei Situationskomik erzählt, aber letztendlich ermüden das Altbackene und die Berechenbarkeit schon.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.