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Two Drifters

Der Auftakt ist tough, eine allen Urängsten Liebender entsprechende Ouvertüre: Rui telefoniert mit seinem Freund, den er freundlich aber bestimmt zur Tür hinauskomplimentierte. Mitten im Gespräch ein Knall, die Leitung verstummt: Pedro hat einen Autounfall, er verstirbt, in den Armen seines Liebhabers. Rui ist völlig am Ende, lenkt sich in Saunen ab, als plötzlich eine hysterische Frau auftaucht, behauptet schwanger zu sein, von Pedro wohlgemerkt, die schließlich dessen Identität annimmt, um den schwulen Rui zu verführen. Was wohl irgendwann auch klappt.

Klingt wüst? Ist es auch, ein wenig anstrengend zudem, weil sich der Geschichtenerzähler Rodrigues zu sehr in kantigen Behauptungen gefällt. Ein einziges Wort und die Blase würde platzen, aber alle machen fein und unmotiviert mit. Da wird dem Publikum viel guter Wille abverlangt, wenn ihm auch schöne Bilder und das unverwüstliche "Moon River" von Mancini serviert werden. Die Werbespezialisten wagten sich noch weiter aufs Glatteis und wähnten ihren Film gar zwischen Bergman und Hitchcock. Sorry, aber deren Filme hat man verstanden.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.