D 2004, 80 min
Label: Salzgeber
Genre: Drama, Erwachsenwerden, Schwul-Lesbisch
Darsteller: Martin Kiefer, Florian Panzner
Regie: Jan Krüger
Eine Rauferei zu Anfang. Kindisch, unschuldig, merkwürdig - da sich die beiden zuvor nie gesehen haben. Benni, der reifere, mit Kind und Freundin zum Urlaub in Brandenburg, und Marco, der jüngere, der Rumtreiber mit den spontanen Ideen: zum Frühstück dürfe er doch mal vorbeikommen, der Nachtschwärmer kommt lieber zum Abendessen. Ein Eindringling, der die kleine Familie umschleicht - fast fühlt man sich an den modernen französischen Film erinnert. Eine Reise soll folgen, an die polnische Ostsee, zu den Schauplätzen von Marcos Jugend ...
Jan Krügers in nur wenigen Momenten manierierter erster Langfilm lebt von einer Atmosphäre der Schwebe, des Angedeuteten, was der Phantasie zuträglich ist. Marco - was und wen will der Kerl? Krüger tat gut daran, diese Rolle mit seinem Lieblingsmimen Martin Kiefer zu besetzen. Bei ihm reichen Blicke aus den mal eiskalten, mal gehetzt-scheuen Augen. Bei ihm wirkt kein noch so spontaner Gefühlsausbruch aufgesetzt. Er spielt Marco so wie er ist - einsam, schuldig und verunsichert.
[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.