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Ursula

Eine ehrenwerte Institution sind die Lesbisch-Schwulen Filmtage in Hamburg. Seit 15 Jahren engagiert man sich unermüdlich für den queeren Film, Preise werden auch für den besten Kurzfilm in den Kategorien "schwul", "lesbisch" und "transgender" vergeben, wobei auf dieser rückblickenden Kompilation die lesbischen Gewinner überwiegen. Was okay ist, weil da einige ganz wunderbare Perlen wiederzuentdecken sind. So weiß COME ON BABY augenzwinkernd über leidenschaftlichen Kinderwunsch zu erzählen, ein herb-weibliches Machtspiel gibt es in CASTING, eine anrührende Frauenliebe im hohen Alter wird in HI MAYA und Urkomisches zum Dauerbrenner Damenbart in MOUSTACHE thematisiert. In Alexandra Czoks THE P-P-PICK UP werden eine exotische Schwimmerin und gar eine neue Facette des so beliebten Pinguin-Themas geboten.

Für die Jungs zu empfehlen sind der schon von anderen Sammlungen bekannte, aber stets hinreißende A KISS IN THE SNOW, das Familiendrama ALKALI, IOWA und MAMA’S BOY, ein Spiel um falsche Fährten und kühne Vermutungen. So kurzweilig können 15 Jahre sein - Glückwunsch in die Hansestadt.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.