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Walkabout

Gnadenlosigkeit so weit das Auge reicht. Über ihnen unerbittliches Himmelsblau, um sie das glutheiße Rot der Wüste. Mitten im australischen Outback kämpft sich ein Geschwisterpärchen durch, nachdem sich vor ihren Augen der Vater in die Luft sprengte. Nach Tagen des Herumirrens nimmt eine ungewöhnliche und durch die Verschiedenheit zweier Kulturen hart auf die Probe gestellte Freundschaft ihren Anfang, als sie auf einen jungen Aborigine stoßen. Der exerziert gerade seinen "Walkabout", muß also in dieser unwirtlichen Gegend allein überleben.

Nicolas Roeg hat mit seiner ersten alleinigen Spielfilmregie ein meditatives Klang-Bild-Erlebnis geschaffen, das weit über ein schön bebildertes Postkarten-Australien hinausgeht. Er hinterfragt das philosophische Wechselspiel aus Nutzen und Benutzen, er sinniert über Ursprung und Fortschritt und hinterläßt eine bisweilen irritierende, irgendwie schwebende, aber faszinierende Ungewißheit, in welche Richtung der Zuschauer nun geführt werden soll.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.