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Wassup Rockers

Wahrscheinlich ist dies Clarks züchtigstes Werk, was nicht heißt, daß sich sein noch immer hungriges Auge nicht mehr auf schöne Jungs richtet. Nur lassen diese die Boxershorts diesmal an. Clark erzählt keine stringente Geschichte, heftet sich vielmehr an die Fersen junger Skater aus South Central L.A., einer nicht so feinen Ecke also. Auf dem Weg nach Beverly Hills werden sie von Schwarzen angemacht, fiesen Bullen festgehalten und immer wieder daran erinnert, daß sie hier nicht erwünscht sind.

Clarks Porträt einer an den Rand gestellten Gesellschaft atmet Authentizität, erzählt von latentem Rassismus, einer Hackordnung, in der Weiße auf Schwarze und Schwarze auf Latinos einschlagen, in der man schon mal unvermittelt an die Wand geschossen wird. So geht auch sein Film los, nicht zum ersten Mal in Clarks Oeuvre. Die Synchro scheint direkt mit Kids aus Neukölln entstanden, was erst verwirrt, letztlich aber durchaus Sinn macht. Clark - trotz seines kaum zu verleugnenden Voyeurismus’ - empfiehlt sich einmal mehr als Chronist einer schwer zu rettenden Jugend.

[ Michael Eckhardt ] Michael mag Filme, denen man das schlagende Herz seiner Macher auch ansieht. Daher sind unter den Filmemachern seine Favoriten Pedro Almodóvar, Xavier Dolan, François Ozon, Patrice Leconte, Luis Buñuel, John Waters, François Truffaut, Pier Paolo Pasolini, Ingmar Bergman. Er mag aber auch Woody Allen, Michael Haneke, Hans Christian Schmid, Larry Clark, Gus Van Sant, Andreas Dresen, Tim Burton und Claude Chabrol ...
Bei den Darstellern stehen ganz weit oben in Michaels Gunst: Romy Schneider, Julianne Moore, Penélope Cruz, Gerard Depardieu, Kate Winslet, Jean Gabin, Valeria Bruni-Tedeschi, Vincent Cassel, Margherita Buy, Catherine Deneuve, Isabelle Huppert ...
Eine große Leidenschaft hat Michael außerdem und ganz allgemein für den französischen Film.